Aktive Wege von A nach B wie Gehen und Radfahren sind kostengünstig, gesund und nachhaltig. Aber Städte und Gemeinden sind nicht immer so konzipiert, dass sie aktives Reisen fördern. Um Lösungen zu finden, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, unterstützt Bax acht Städte bei der Erprobung neuer Lösungen im Rahmen der Active Cities Initiative. Jamie Coles, Leiter der Kommunikationsabteilung von Active Cities, hat sich kürzlich mit Melissa und Chris Bruntlett, Vordenkern auf dem Gebiet der aktiven Mobilität, zusammengesetzt, um mehr über das Potenzial von Städten zu erfahren, die das Gehen und Radfahren in den Vordergrund stellen.
Radfahren bequemer machen als Autofahren
In der neuesten Folge des Active Cities Podcasts haben Melissa und Chris Bruntlett eine überzeugende Vision für urbane Mobilität vorgestellt.
Das gesamte Straßennetz wurde so konzipiert, dass man nahtlos und bequem von A nach B gelangen kann. Wenn Sie jedoch dieselbe Logik anwenden und ein Radverkehrsnetz mit nachbarschaftlichen Straßen, Verkehrsberuhigung und anderen Methoden entwerfen, die nicht unbedingt die massiven Kapitalinvestitionen für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur erfordern, schaffen Sie ein Netz, das in Bezug auf Zeit und Bequemlichkeit konkurrenzfähig, wenn nicht sogar besser ist als zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.
– Melissa und Chris Bruntlett
Diese Perspektive legt den Grundstein für die Neugestaltung städtischer Räume, in denen aktive Mobilität nicht nur eine Alternative, sondern die bevorzugte Fortbewegungsart ist und eine gesündere und umweltfreundlichere Art der Fortbewegung fördert.
Active Cities zielt darauf ab, autoorientierte Planungstrends zurückzustellen
Das Projekt Active Cities verkörpert diese Vision und bringt Kommunen, Wissenspartner und Bürger in der gesamten Nordseeregion zusammen, um das Gehen und Radfahren zu fördern. Durch den Einsatz von taktischem Urbanismus, multimodalen Mobilitätsknotenpunkten und Co-Creation-Programmen zielt die Initiative darauf ab, urbane Umgebungen in lebenswertere, menschengerechte Räume zu verwandeln. Das vom Interreg-Nordseeprogramm der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt zielt darauf ab, die aktive Mobilität zu fördern und die negativen Auswirkungen der autoorientierten Stadtplanung zu verringern, um die Städte zugänglicher, gesünder und nachhaltiger zu machen.
Aktive Mobilität trifft Lille
Letzte Woche fand in Lille ein Treffen von Active Cities statt, da das Projekt nun in sein zweites Jahr geht und damit an Fahrt gewinnt. Aber nicht nur die Vertreter der Partnerorganisationen spielten eine aktive Rolle. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand das Maison des Mobilités Durables (Haus der nachhaltigen Mobilität), ein Herzstück der nachhaltigen Mobilität in Lille. Dieses Zentrum, das im September 2023 eröffnet wird, ist ein Beweis für das Engagement der Stadt Lille, den Übergang zu einer nachhaltigeren, gesundheitsbewussten städtischen Mobilität zu erleichtern. Juliette Tenart, Beraterin bei Bax, betonte die Dringlichkeit dieses Mobilitätswandels und hob seine Bedeutung sowohl für den Klimaschutz als auch für die öffentliche Gesundheit hervor.
Tina Vestermann Olsen, Assistenzprofessorin an der Universität Aalborg, einer Partnerorganisation von Active Cities, sagte „Dies war eine großartige Gelegenheit für uns, nicht nur mit den Projektpartnern in Kontakt zu treten, sondern auch einen der Standorte, mit denen wir zusammenarbeiten, das Mobilitätshaus in Lille ‚Maison des Mobilités Durables‘, zu erleben, indem wir Feldarbeit und Registrierungen vor Ort durchführten.“
Sie können Tina im Active Cities-Podcast zuhören, wie sie über taktischen Urbanismus in Aarhus spricht .
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft
Die von den Bruntletts vermittelten Erkenntnisse in Verbindung mit den gemeinsamen Bemühungen des Active Cities-Projekts, die durch das Treffen in Lille veranschaulicht wurden, unterstreichen einen entscheidenden Wandel in der städtischen Mobilitätsplanung. Indem wir die Gestaltung unserer Städte und Mobilitätsnetze überdenken, können wir Umgebungen schaffen, die nicht nur das Wohlergehen unseres Planeten unterstützen, sondern auch die Lebensqualität seiner Bewohner verbessern. Das Projekt Active Cities mit seinem innovativen Ansatz und seinen auf die Gemeinschaft ausgerichteten Initiativen ist ein Beispiel für das Potenzial städtischer Gebiete, bei diesem Übergang eine Vorreiterrolle zu spielen. Auf unserem Weg in die Zukunft werden die Lektionen, die wir gelernt haben, und die Erfolge, die wir durch solche Kooperationen erzielt haben, entscheidend dazu beitragen, die nachhaltigen, aktiven Städte der Zukunft zu gestalten.
Hören Sie sich den Active Cities-Podcast an
Erfahren Sie mehr über die Arbeit des Active Cities Teams
Unser Active Cities Team hilft Städten, aktive Mobilität in den Mittelpunkt der Stadtplanung zu stellen. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten in Ihrer Stadt erfahren möchten, wenden Sie sich an ein Mitglied unseres Teams.